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Frau Professor Gutjahr, Sie sind seit Juli 2017 Rektorin der Universität Mozarteum Salzburg und ganz offiziell seit dem Frühjahr 2018. Geboren und aufgewachsen sind Sie aber in Bonn, sowie dann auch in Genf, studiert haben Sie später in Deutschland. Warum haben Sie sich nach Ihren zahlreichen Tätigkeiten für Salzburg entschieden und was ist Ihr persönlicher Antrieb?

Meine Motivation, diese Stelle als Rektorin in Salzburg anzutreten, war vielschichtig: Zum einen interessiert mich immer das Interdisziplinäre: Als Rektorin der Musikhochschule Trossingen war ich bereits gefordert, die Universität Mozarteum jedoch als Haus, das alle Künste unter einem Dach versammelt und auch gleichermaßen pädagogische, wissenschaftliche sowie künstlerisch praktische Themen mit großem Elan und einer internationalen Sichtbarkeit verfolgt, ist eine ganz neue, wundervolle Herausforderung. Auf der anderen Seite kenne ich das Mozarteum als Künstlerin und Pädagogin seit vielen Jahren. Ich hatte immer wieder Berührungspunkte mit dem Haus und bekam dadurch den Eindruck, dass ich mit meinen Erfahrungen und Kompetenzen einen guten Beitrag leisten kann. Mir ging es nie darum, Karriere zu machen – sonst wäre ich mit September dieses Jahres bereits im Ruhestand. Mich hat die Herausforderung gereizt, an einem Ort wirken zu dürfen, an dem ich all meine Erfahrungen noch einmal bündeln und weiterentwickeln kann. Das ist ein echter Glücksmoment.

Während des Bewerbungsverfahrens für die Position als Rektorin der Universität Mozarteum stellte sich mir durchaus die Frage, ob man vielleicht nur eine Quotenfrau sucht. Erst, als man sich verstärkt um mich bemühte, gewann ich den Eindruck, eine reelle Chance zu haben. Ich habe mich daraufhin intensiv mit dem Entwicklungsplan und den Strukturen der Universität beschäftigt und habe für mich Konzept und eine Vision entwickelt, mit dem ich mich dann vorgestellt habe. Ich habe es keine Sekunde bereut. Trotz aller anfänglichen Schwierigkeiten arbeite ich sehr gerne hier und habe ein echtes Dream-Team im Rektorat. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Senat und dem Universitätsrat genieße ich sehr – und die hervorragende Zusammenarbeit mit den Studierenden, der ÖH. Wir versuchen stets, uns auf kurzen Wegen zu verständigen: Wo können wir helfen? Welche Themen sollten wir aufgreifen? Die Arbeit ist unglaublich beflügelnd, auch wenn mein Terminkalender stets übervoll und die To-do-Liste lang ist.

Mit Ihrer Position im Vorsitz haben Sie nicht nur eine repräsentative, sondern auch eine verantwortungsvolle Rolle eingenommen. Welche Schwerpunkte stehen täglich auf Ihrer Agenda?

Das auszuführen wird mir in dieser halben Stunde nicht gelingen, aber kurz gesagt sind es die Themen Entwicklungsplan, Wissensbilanzen, Leistungsvereinbarungen, das ganze Regelwerk von Satzungen und Geschäftsordnungen bezüglich Entscheidungsfindung. Nichts davon wird alleine entschieden, sondern es bedarf immer einer Abstimmung. Informationen müssen zusammengestellt werden, daraus entsteht ein Meinungsbild. Ich versuche dann zu verstehen, wie dieses zustande kommt und forsche an den entscheidenden Stellen nach. Und dann bemühe ich mich um das gemeinsame Erarbeiten von sinnvollen, zielführenden Entscheidungen. Das alles ist ein Großteil meiner Arbeit, sicher ca. 90 Prozent davon. Das dürfte bei allen Universitätsrektor*innen ähnlich sein. 10 Prozent sind dann drei weitere wichtige Bereiche: Zum einen die Kommunikation nach außen mit Akteur*innen hier vor Ort, also mit der Stadt, mit Kolleg*innen in der Salzburger-Hochschulkonferenz, mit dem Landeshauptmann, mit den Kulturakteur*innen. Dabei beobachte ich, wie der Standort unterwegs ist, was sich gerade verändert und stelle mir die Frage, welchen Beitrag wir bei den aktuellen Entwicklungen und Themen des Standorts leisten können. Ähnlich ist es auch an unserem Standort in Innsbruck und mit unserem internationalen Netzwerk sowie auf österreichischer Ebene mit allen Universitäten, außerdem mit allen Institutionen, mit denen wir zusammenarbeiten und so weiter…

Ein weiterer Teil von den 10 Prozent ist kreative Arbeit: Entweder systemisch – man versucht, einen Strukturwandel zu initiieren und voranzutreiben – oder auch inhaltlich: Welche Themen und Herausforderungen sind gerade aktuell? Beispielsweise die Bewegung „Fridays for Future“: Dazu steht nichts im Gesetz oder in den Geschäftsordnungen, dieses Thema wird von der Gesellschaft an uns herangetragen und natürlich müssen wir uns damit befassen!

Der dritte Teil befasst sich mit so etwas wie der Pflege des Hauses und allen Mitgliedern der Universität. Geht es allen gut? Wo hakt es? Menschen zuhören, ein Telefonat abends, weil jemand Sorgen hat… Oder ein panischer Anruf: „Mensch, jetzt habe ich mir das vorgenommen und das geht gar nicht.“ – um dann beruhigen zu können und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen. Dazu kommt Unvorhergesehenes, Spontanes, Aufleuchtendes – hier kann ich erkennen, wie gesund und belastungsfähig unser Haus ist, oder wo es weh tut. Der Virus Covid-19 ist eine solche Belastung – wie gehen wir damit um?

Sie konnten in Ihrer bisherigen Karrierelaufbahn bereits zahlreiche Erfahrungen in den Prozessen zwischen Theater, Musik, Sprache, Film, Tanz, Bildender Kunst und vielem mehr sammeln. Welchen Rat würden Sie jungen, angehenden Künstlerinnen und Künstlern mitgeben, welche erst Ihren eigenen Weg finden müssen?

Ich würde immer dazu raten, bereits ganz früh das Selbstständige, das Eigene, sehr ernst zu nehmen und es auch in das eigene Umfeld einzubringen. Lehrenden gegenüber, Studierenden gegenüber, Partner*innen der Universität und dem Kultursektor gegenüber. Das bedeutet: Mut haben sich zu zeigen, Mut haben, Fragen zu stellen, die einem wirklich wichtig sind. Darüber hinaus ermuntere ich gerne dazu, eigene Projekte, Prozesse oder Produkte zu entwickeln. Entwerfen, durchführen, nachdenken, reflektieren, zeigen, dokumentieren, weiterentwickeln. Ich glaube, dass das Handeln mit allen Optionen ganz wichtig ist: Wenn man unsicher ist, kann man scheitern. Man stellt fest, dass ein Teil des Projekts viel aufwändiger ist als gedacht – und man überwindet diese Hürde, obwohl man das anfangs vielleicht nicht für möglich hielt. Niemals darauf warten, dass etwas kommt, sondern immer selber tun!

Wissenschaftler*innen und vor allem Künstler*innen haben so etwas wie eine Kompetenz, ihre Freiheit wirklich zu entdecken, zu entwickeln und in etwas Neues einzufügen. Ich möchte jedem mitgeben: „Achtet schon darauf, dass ihr das Studium hinbekommt, aber geht nicht entlang der vorgeschriebenen Studienpläne und erwartet dann, dass ihr das geworden seid, was ihr werden wolltet. Das sind nur Werkzeuge, aber es geht um euch.“

Welche Eigenschaften muss beispielsweise ein Theaterstück mitbringen, um letzten Endes immer wieder neue Reize für das Publikum zu setzen? Muss ein Theaterstück bzw. Kunst in dem Sinne gefallen oder sehen Sie eher einen Aufklärungs- bzw. Bildungsauftrag?

Jeder entscheidet das für sich, hierzu kann ich also keine allgemeingültige Aussage treffen. Für mich ist ein reizvolles Theaterstück etwas Anderes, als für jede*n andere*n Besucher*in oder für jemanden, der gesellschaftliche Belange vertritt, wie zum Beispiel Subventionsgeber*innen. Ich habe großen Respekt davor, wenn jemand mit künstlerischen Mitteln, Werkzeugen und Handwerk seinen Lebensunterhalt bestreitet. Der wird sich danach richten, ob er für ein Musicalhaus, für einen Werbefilm, für die Festspielbühne oder für sonst jemanden sein Werk schreibt. Ein Stück wird immer im Kontext geschrieben. Er oder sie spürt genau, was von ihm oder ihr erwartet wird und wie er oder sie sich mit dem oder der Auftraggeber*in abstimmen muss. Das bedeutet: das, was „gefällt“, wird hier verhandelt. Dahinter, darunter oder darüber steht das, was das eigentliche Urmotiv oder das eigene Anliegen der Künstlerin oder des Künstlers ist. Damit verbunden ist auch das Können. Eine top Unterhaltung ist genauso wertvoll, wie eine top Nachdenklichkeitsgestaltung. Wenn das jemand kann, wirklich ganz substantiell Fundiertes oder Kraftvolles, wunderbar Gestaltetes entwickeln, ein Theaterwerk schaffen, das gar vielleicht auch erst einmal nicht gefällt und scheitert, hat das trotzdem seine volle Berechtigung. Dann ist es vielleicht auch mal „für die Schublade“ –  oder vielleicht muss er oder sie Taxi fahren, um das machen zu können. Deswegen glaube ich, dass es keine Antwort auf alles gibt. Jede*r sollte das machen dürfen, was er oder sie für ein Theaterstück oder jede Art von Kunst auch wirklich meint. Mit welchen Auftraggeber*innen er oder sie zusammenarbeiten will, muss oder kann. Daraus ergeben sich die Antworten.

Mich persönlich interessiert diese Unterteilung gar nicht: Ob es unterhält, nachdenklich macht, provoziert, neu ist, etc. Mich interessiert nur, ob mich das anspricht. Mich spricht es dann an, wenn ich nicht belehrt werde, wenn ich nicht für dumm verkauft werde, wenn ich ernst genommen werde, wenn ich gefordert bin, wenn ich ästhetisch bezaubert werde. Ich kann auch von einem Disneyfilm bezaubert werden, wenn er toll gemacht ist. Genauso kann ich – von einem Bühnenstück von Thomas Bernhard, Elfriede Jelinek oder Peter Handke begeistert, beglückt, bezaubert – aus der Vorstellung gehen. Entscheidend ist, ob die Kraft der Gestaltung wirklich zu überzeugen vermag. Die Bilder, die Sprache, der Sound, die Bühne, die Bewegung, die Kostüme – sie sind allesamt ausschlaggebend dafür, ob ich gebannt zuschaue. Da ist es völlig wurscht, ob das neu ist oder nicht. Ich merke: was die da machen, ist faszinierend! Was für mich faszinierend ist, ist natürlich von meinen Erlebnissen geprägt.

Gut gemacht heißt, dass das Handwerk stimmt. Das Gewollte und das Gemachte stimmen überein. Und nicht, dass es mehr sein will als es kann. Auch nicht, dass es viel kann, aber keine Möglichkeit hat, es zu realisieren.

Ich bin ja schon lange auf der Welt und habe schon viel gesehen. Da kann es gut sein, dass mich etwas langweilt, was jemand anderer, der es zum ersten Mal sieht, toll findet. Aber ich liebe die Kraft, die jemand rüberbringt, weil er von etwas überzeugt ist – wenn es gut gemacht ist. Gut gemacht heißt, dass das Handwerk stimmt. Das Gewollte und das Gemachte stimmen überein. Und nicht, dass es mehr sein will als es kann. Auch nicht, dass es viel kann, aber keine Möglichkeit hat, es zu realisieren.

Das Mozarteum Salzburg pflegt international gesehen hohe Standards sowie Ansehen, prägt mit den verschiedenen Standorten das Stadtbild, bietet vielen Personen einen spannenden Arbeitsplatz, ist für zahlreiche Künstlerinnen und Künstler ein weiterer Schritt einer erfolgreichen Karriere… Wo sehen Sie – wenn überhaupt – Verbesserungsbedarf?

Oh, da gibt es ganz viel Verbesserungsbedarf! Im Gegensatz zu angloamerikanischen Universitäten zum Beispiel arbeiten wir immer am Limit, weil wir staatlich finanziert sind. Wir sind, wie viele andere Universitäten, chronisch unterfinanziert. Woran man das merkt? Einerseits an der Ausstattung, also in der Anzahl der Proberäume, Arbeitsräume, Laboratorien, Ateliers, Werkstätten – da fehlt es hinten und vorne. Was wir schon haben, sind sehr gute Instrumente – etwa Tasteninstrumente – und sehr gute Werkstätten.

Uns fehlt es allerdings etwa im Servicebereich, also zum Beispiel in den Werkstätten für Metall, Holz, etc. – hier bräuchten wir unbedingt Werkstattleiter*innen. Das können wir aber nicht finanzieren. Also ist es immer ein Kompromiss, wir müssen oft zusperren, weil kein*e Verantwortliche*r da sein kann.

Außerdem bräuchten wir im Bühnenbild idealerweise nicht nur Bühnenbildner*innen, sondern auch Kostümbildner*innen, und Expert*innen für Licht und verstärkt ‚Creative Writing‘, aber da haben wir keine Stellen für.

Dann wäre es großartig, wenn wir ein Orchester hätten, das wir unseren Dirigier-Studierenden zur Verfügung stellen können. Es gibt Häuser, wie in etwa New York, die können das bezahlen. Bei uns müssen das unsere Instrumental-Studierenden machen, die dann wiederrum Zeit verlieren, um ihre eigenen Sachen zu machen. Da kommt man an die Grenzen und man merkt, dass das keine optimalen Studienbedingungen sind. Wenn man mit Profis arbeiten kann, hat das Dirigat natürlich eine ganz andere Qualität – und außerdem bekommt man professionelles Feedback.

Davon abgesehen sind unsere tausend Maßnahmen für die Digitalisierung sind nicht durchgängig finanziert…

Mit welchen Schwierigkeiten mussten Sie – persönlich als auch am Arbeitsplatz Mozarteum – durch die Situation der Pandemie im vergangenen Semester zurechtkommen?

Die Schwierigkeiten sind natürlich vor allem durch das Plötzliche gekommen. Man muss quasi von jetzt auf gleich ein System umstellen, das völlig anders qualitätserprobt ist, und versucht, auf gleichem Level aber mit dilettantischen Rahmenbedingungen zu agieren. Unsere Lehrenden waren extrem schnell organisiert, wir haben sofort Lizenzen für Videoaufzeichnungen gehabt. Wir haben eine Task-Force für die Distanzlehre gebildet, wie andernorts auch. Man kann gar nicht alles so schnell so gut machen wie vorher. In vielen Bereichen ist es trotz Zitterpartie aber dennoch ganz gut gelungen.

Das zweite Schwierige ist die große Unbekannte: das Menschliche. Wenn man mit so einer Situation konfrontiert wird, reagieren die Menschen sehr verschieden. Das sieht man ja auch täglich in der Presse. Manche sind vor Angst fast gelähmt und trauen sich gar nichts zu. Es gibt auch solche, die aufgrund dieser plötzlichen Totalisolation aus einem emotional guten Gefüge herauskatapultiert werden und nun völlig vereinsamen. Das macht etwas mit einem. Es kann sein, dass man morgens nicht mehr aus dem Bett kommt oder dann auch gar nicht mehr an das Telefon geht. Man bleibt einfach in einer Art Implosion auf dem Sessel sitzen und denkt sich, die Welt geht unter. Diese Dinge bekommt man kaum mit.

Ich habe ganz früh einen Fragebogen ausgeschickt und gefragt: „Liebe Dozent*innen, seid ihr auch alle in Kontakt untereinander? Habt ihr wirklich Kontakt zu allen Studierenden oder gibt es plötzlich welche, die vom Radar verschwunden sind? Braucht irgendwo jemand Hilfe?“

Einige Studierende waren hier in Salzburg. Wir haben ja einen sehr hohen Anteil aus dem Ausland. Manche saßen in ihren Heimatländern fest, andere hier. Viele Eltern hatten von jetzt auf gleich kein Geld mehr und konnten die Miete nicht mehr bezahlen. Deswegen hatten wir dann auch einen Spendenaufruf, der sehr erfolgreich war. Dann mussten wir jedoch erst passende Rahmenbedingungen schaffen, um das Geld fair zu verteilen.

Am zweiten Standort in Innsbruck war es schwieriger, weil dort die ersten Hotspots waren. Zum Glück haben wir einen Sicherheitsbeauftragten, der wie ein Kapitän das Schiff durch die Unzeiten der Gewitter und durch alle Stromschnellen führt. Wir haben anfangs fast täglich Newsletter verschickt, dann etwas seltener. Wir haben darauf geachtet, dass alle mitgenommen werden.

Die dritte Schwierigkeit oder Herausforderung war, sich die Frage zu stellen, was durch die Covid-19-Krise an Gutem entstanden ist. Wie können wir diese Impulse identifizieren, integrieren und dann im guten Sinne auch weiterentwickeln? Es gab durch diese Krise auch neue Erkenntnisse, Dinge, die plötzlich über digitale Medien oder in einer anderen Form tatsächlich besser funktionieren als vorher.

Wie sehen Sie der Zukunft von kulturellen Veranstaltungen und der physischen Anwesenheit des Publikums entgegen?

Ich glaube, das ist dringend notwendig für unsere Gesellschaft. Kunst lebt von der Begegnung. Was nicht heißt, dass nicht auch digitale Formate hochspannend sind. Ich bin überzeugt, dass wir noch ganz viele andere Formate verwirklichen können, als jene, die wir bislang kannten. Das Prinzip ‚Masse macht Geld‘ ist nicht das einzig allbeglückende. Es gibt auch kleinere Formate, mit denen wir noch viel experimentieren können. Ich vertraue darauf, dass wir die Krise als Impuls nehmen, uns auch im Spektrum der Kulturveranstaltungen weiterzuentwickeln.

In jeder Krise, egal wo, ob es Geld gab oder nicht, ob die Menschen todkrank waren, im KZ – es war immer wieder die Kunst, die die Menschen da rausgezogen hat. Kunst war immer das, was Mut gemacht hat, woran man sich festhalten konnte.

In jeder Krise, egal wo, ob es Geld gab oder nicht, ob die Menschen todkrank waren, im KZ – es war immer wieder die Kunst, die die Menschen da rausgezogen hat. Kunst war immer das, was Mut gemacht hat, woran man sich festhalten konnte. Oder auch Kunst als gemeinschaftliches Projekt, das gemeinsame Entwickeln, das hat Menschen in Krisenzeiten seit jeher gerettet . Wir müssen um Gnade bitten, auf das Geld schauen und warten bis alles wieder besser ist – das hält ein Mensch nicht lange durch. Wir müssen sagen: Jetzt! Wo ist die Zukunft? Ich bin sicher, dass das wiederkommt. Das war eine kurze Schockstarre und dann geht es weiter.

Wir bedanken uns bei Elisabeth Gutjahr für das Gespräch.

Antonia Haslinger
Antonia Haslinger ist Musikerin und absolviert zur Zeit zwei Masterstudien – Konzertfach Gitarre an der Kunstuniversität in Graz sowie Global Studies an der Karl-Franzens-Universität. Bei diePlattform ist sie neben der Interviewführung auch für das Verfassen von Artikeln zuständig.

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